Bewerbungsschreiben bei einer internen Bewerbung

Bei einer internen Bewerbung geht es darum, sich auf eine Stelle innerhalb des Unternehmens zu bewerben. Viele sehen darin jedoch nicht unbedingt eine Möglichkeit der beruflichen Veränderung
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Oft bieten jedoch interne Ausschreibungen ungeahnte Aufstiegschancen und die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen, ohne dabei den Arbeitgeber wechseln zu müssen. Aus diesen Gründen kann eine interne Bewerbung eine lohnende Option sein.

Um sich intern auf eine Stelle zu bewerben, sollte man sich in seinem derzeitigen Unternehmen wohlfühlen und ein positives Verhältnis zu Vorgesetzten haben. Die Bewerbung sollte einen Weg darstellen, um sich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln.

Konflikte mit Kollegen oder Vorgesetzten in der aktuellen Abteilung sollten jedoch kein Grund für eine interne Bewerbung sein. Inhalt und Optik der internen Bewerbung müssen denen einer externen Bewerbung gleichwertig sein.

Vorteile



Der interne Stellenwechsel bietet sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber viele Vorteile: Durch die vorhandenen Vorkenntnisse auf beiden Seiten werden auch alle anderen Prozesse erleichtert.

Für Arbeitgeber liegt der Vorteil einer internen Bewerbung auf der Hand: Man spart Zeit und Geld für den Interview- und Anlernprozess. Das Kollegium ist bereits bekannt, was den Eingewöhnungsprozess erleichtert.

Für eine erfolgreiche interne Bewerbung sind folgende Unterlagen wichtig: Anschreiben, Deckblatt (optional), Lebenslauf, Motivationsschreiben (optional) und Anlagen (Zeugnisse, Referenzen, Projektliste etc.).

Der Lebenslauf muss selbstverständlich aktualisiert werden. Und auch beim Motivationsschreiben müssen gute Argumente vorliegen, die die Personalabteilung überzeugen können.

Sollte für eine interne Bewerbung ein Motivationsschreiben einzureichen sein, sollte hier besondere Aufmerksamkeit der Hervorhebung der persönlichen Motivation und den Fähigkeiten des Bewerbers gelten. Denn sie müssen ihre bisherigen positiven Erfahrungen und Erfolge im Unternehmen erwähnen und gleichzeitig den Fokus auf die Stelle lenken.

Hierbei ist es wichtig, dass Kandidaten sich zu den Reizen der neuen Position äußern und ihre Bereitschaft signalisieren, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Dies ist schwierig, denn es darf nicht den Anschein erwecken, als wollte der Kandidat die aktuelle Position nicht mehr bekleiden.

Motivation



Die Motivation könnte man beispielsweise so zum Ausdruck bringen:

Nach Abschluss des Führungskräfte-Seminars übernahm ich vorübergehend die Position des Teamleiters. Mir gefällt der größere Gestaltungsspielraum und die erweiterten Aufgaben der Stelle.

Meine derzeitige Vorgesetzte, Frau Schulze, unterstützt meinen Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung. Sowohl Frau Schulze als auch Herr Dr. Bauer sind gerne bereit, weitere Informationen über mein Leistungsprofil zur Verfügung zu stellen.

Risiken



Bei internen Bewerbungen gibt es einige Risiken und Fehler, die Bewerber vermeiden sollten. Der Aufwand ist derselbe und die Unterlagen müssen genauso vollständig und fehlerfrei sein, wie für einen externen Kandidaten.

Nicht zu unterschätzen sind die Konkurrenten, die ebenfalls sehr gut für die Position geeignet sind. Als interner Bewerber sollte man nie dem Trugschluss anheimfallen, dass einem der Status im Unternehmen einen Vorteil verschafft. Daraus resultierend sollten interne Kandidaten vermeiden, zu siegessicher aufzutreten oder gar sich unprofessionell zu verhalten.

Als letzter Punkt ist eine mögliche Gehaltsverbesserung als Hauptargument für eine interne Bewerbung zu nennen. Dies ist ein absolutes No-Go und sollte unbedingt vermieden werden. Stattdessen sollte das Hauptaugenmerk auf einer Neuorientierung bzw. einer Weiterentwicklung liegen.

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