Körpersprache um als Frau, beim Bewerbungsgespräch, ein Mann von den Führungsqualitäten zu überzeugen

Wenn eine Frau sich um eine Stelle mit Führungsverantwortung bewirbt, ist es für eine erfolgreiche Bewerbung sehr wichtig, neben den obligatorischen, perfekt aufbereiteten Bestandteilen des Bewerbungsanschreibens (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Zeugniskopien) auch gut vorbereitet in ein späteres Vorstellungsgespräch zu gehen.

Viele Frauen scheitern trotz bester Qualifikation und guter Referenzen an der Selbstdarstellung im entscheidenden Gespräch
. Sie stellen ihr Licht zu häufig unter den sprichwörtlichen Scheffel und treten oft, für Männer, zu leise, unsicher und zaghaft auf.

Gerade, wenn eine gut bezahlte Position mit Führungsverantwortung zur Disposition steht, hilft effektiv eingesetzte Körpersprache um als Frau, beim Bewerbungsgespräch, einen Mann von den Führungsqualitäten zu überzeugen.

Nehmen Sie Raum ein

Eine aufrechte Körperhaltung mit geradem Rücken signalisiert eine gewisse Souveränität im Umgang mit dem Gegenüber. Dazu gehört ebenfalls ein guter Blickkontakt zum Gesprächspartner während des Gesprächs und ein fester, nicht zu verschwitzter Händedruck zur Begrüßung und zum Abschied. Arme und Beine sollten möglichst nicht verschränkt bzw. überkreuzt werden, da dies meist als Gehemmtheit oder Verschlossenheit interpretiert wird. Im sitzen kann sich auch zeitweise zurück gelehnt werden. Folgt Ihnen Ihr Gesprächspartner in dem er sich vorbeugt? Gut dann ist es ein klares Signal von Interesse. Möchten Sie bei einem Punkt gesteigertes Interesse zeigen können Sie sich ebenfalls vorbeugen.

Wie sollten die Hände gehalten werden?

Die Hände sollten die meiste Zeit, auch beim gestikulieren etwas weiter als auf Schulterbreite auseinander sein und die Handflächen dabei nicht abgewendet aber auch nicht voll zugewendet werden. Insgesamt gilt nehmen Sie mit Ihrem Körper Raum ein ohne dabei Ihre Sexualität zu betonen.

Auch wenn sicherlich die meisten Bewerberinnen in dieser speziellen Situation aufgeregt sind, ist es ratsam unruhige und fahrige Bewegungen (zum Beispiel mit den Fingern) zu vermeiden. Frauen, die eine Führungsposition anstreben, müssen im Vorstellungsgespräch beweisen, dass sie auch in Stresssituationen ruhig, gelassen, aber auch voll leistungsfähig bleiben. Diese Qualitäten sollten sich auch in der Stimme widerspiegeln. Daher gilt:

Nehmen Sie sich Zeit

Die meisten Menschen werden automatisch schneller wenn Sie nervös werden. Aber auch wenn Sie nicht dazu gehören empfiehlt es sich langsamer als gewohnt zu reden und auch die Bewegungen ruhig und flüssig auszuführen. Dies wirkt automatisch überzeugender und ist ein Trick der in verstärkter Form auch in vielen Filmen genutzt wird in dem die Handlung eines wichtigen Charakters plötzlich fast in Zeitlupe gezeigt wird.

Wenn Sie nervös sind achten Sie auf Ihre Atmung und versuchen Sie tief und ruhig ein und auszuatmen so, dass sich neben dem Brustkorb auch der Bauch auf und ab bewegt. Dies sorgt automatisch dafür das der Körper sich entspannt.

Meist gilt: reden Sie lauter als gewohnt

Eine angemessene Lautstärke mit einer nicht monotonen Sprachmelodie wirkt selbstbewusst und lebendig. Häufig sind es gerade Frauen, die eher leise sprechen, doch eine zu geringe Lautstärke verbindet der gegenüber befindliche Personalchef meist mit Unsicherheit und mangelnder Durchsetzungskraft gegenüber Kollegen oder Geschäftspartnern.

Achten Sie darauf wie Sie lachen

Auch wenn Sie ein gewinnendes Lachen haben mögen ist es meist besser im Bewerbungsgespräch mit einem verschmitzten Lächeln zu reagieren. Denn ein ausfallendes Lachen kann vom Gegenüber das ein kaum kennt schnell als wenig seriös und unsicher wirken. Wer einen Scherz macht sollte dabei besser nicht zuerst in ein ausgewachsenes Lachen ausbrechen in der Hoffnung so das gegenüber mitzureißen. Natürlich gilt auch hier das je nach Humor des Gesprächspartners unterschiedliche Verhaltensweisen vorteilhaft sein können.

Zusätzlich zur Beachtung der genannten, körpersprachlichen Tipps, können Frauen auch durch ein elegantes Outfit und dezentes Make-Up viele Pluspunkte sammeln. Das Outfit sollte mit der Position in der angestrebten Branche harmonieren. Ein schickes Kostüm, bzw. eine einfarbige Bluse mit dazu passender dunklen Stoffhose steht für Seriösität, Souveränität und Effektivität. Von einer zu starken Betonung weiblicher Reize ist eher abzuraten.

Zuviel Schmuck, Make-Up, gewagte Ausschnitte und Miniröcke werden von dem potentiellen Chef möglicherweise mit einem gewissen, männlichen Interesse wahrgenommen, sprechen jedoch meist nicht für eine effektive, konzentrierte und verantwortungsbewusste Arbeitseinstellung der Bewerberin.

Eine zu legere Kleidung (Jeans, T-shirts, Pullover) legt dem Personalchef hingegen den Gedanken nahe, die Gesprächspartnerin habe sich bei den Vorbereitungen für das Vorstellungsgespräch zu wenig Mühe gegeben und schätzen die angebotene Stelle möglicherweise gering.

Mit einem schicken, nicht übertrieben wirkenden und gepflegten Äußeren fühlt sich die Bewerberin meist am sichersten und spiegelt dann dieses Gefühl auch nach Außen.

Mehr über die richtige Kleidung bei einem Vorstellungsgespräch finden Sie in diesem Artikel:

»Kleidung beim Bewerbungsgespräch als Frau

Körpersprache beim Bewerbungsgespräch (allgemein)

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