Bewerbungsmappe

Was gehört in eine Bewerbungsmappe?

Unternehmen prüfen die eingereichte Bewerbungsmappe sehr genau, bevor der Bewerber zu einem (ersten) Gespräch eingeladen wird. Ist die Mappe nicht vollständig, werden fehlende Unterlagen meist nicht angefordert, sondern es wird auf die Bewerbungsunterlagen der Mitbewerber zurückgegriffen
. In eine Bewerbungsmappe gehören:

  • das Anschreiben
  • der Lebenslauf mit Foto
  • Arbeitszeugnisse
  • berufsqualifizierende Zeugnisse und Schulabschlusszeugnis
  • sonstige Leistungsnachweise und Praktikumszeugnisse

Die Reihenfolge der Unterlagen ist zu beachten: Oben befindet sich das Anschreiben, nicht abgeheftet. Das hat folgenden Grund: Das Anschreiben verbleibt im Unternehmen und die Bewerbungsmappe mit den Unterlagen gehört dem Bewerber. Es folgen in chronologischer Reihenfolge der Lebenslauf mit Foto, Arbeitszeugnisse, berufsqualifizierende Zeugnisse und sonstige Leistungsnachweise. Es wird zeitlich zurückgegangen, das heißt, die aktuellen Zeugnisse bzw. Nachweise liegen oben. Wird ein Deckblatt verwendet, welches vor dem Lebenslauf liegt, kann entsprechend variiert werden. Das Bewerbungsfoto kann dann auch auf das Deckblatt und nicht auf den Lebenslauf geklebt werden. Bei umfangreichen Bewerbungsmappen empfiehlt sich ein Anlagenverzeichnis, in welchem Arbeitszeugnisse, berufsqualifizierende Zeugnisse und sonstige Leistungsnachweise aufgelistet sind. Als Bewerbermappe eignen sich stabile Plastikhefter im Format DIN A4. Gelb, orange, rot, lila als Farben der Bewerbungsmappe sollten vermieden werden, da manche Personalverantwortliche persönliche Auffälligkeiten vermuten. Stattdessen sind neutrale Farben vorzuziehen. Die Kopien in der Bewerbungsmappe sollten einwandfrei sein, ohne Knicke und gut lesbar. Da die Unterlagen im Unternehmen oft auch kopiert werden, sollte auf Klarsichthüllen verzichtet werden. Die Papiersorte innerhalb der Unterlagen zu wechseln, ist nicht zu empfehlen, da unterstellt werden könnte, die Unterlagen wurden schon einmal für eine andere Bewerbung benutzt.

Das Anschreiben

Im Anschreiben sollten die Qualifikationen genannt werden, die den Personalverantwortlichen überzeugen und Argumente für den Bewerber liefern. Es versteht sich von selbst, dass das Anschreiben fehlerfrei verfasst und inhaltlich auf das Unternehmen bzw. die Stelle zugeschnitten ist. Also kein Einheitstext für verschiedene Unternehmen! Personalverantwortliche sollten mit ihrem Namen angesprochen werden. Nicht zu vergessen: das Anschreiben muss unterschrieben werden. Die Anlagen brauchen hier nicht einzeln aufgeführt werden. Es reicht der Vermerk „Anlagen".

Der Lebenslauf

In den Lebenslauf gehören die Kontaktdaten des Bewerbers und die persönlichen Daten (Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand, Kinder, Nationalität). Es folgen Angaben zur Berufstätigkeit, zum Studium/zur Ausbildung, zu Weiterbildungen, Fremdsprachen, EDV-Kenntnissen und auch zu den Hobbys. Diese Angaben sollten, wie auch schon die Unterlagen in der Bewerbungsmappe, chronologisch rückwärts geordnet sein. Zuerst immer die aktuellen Informationen. Als Zeitangaben werden Monat und Jahr angegeben. Neben dem Unternehmen und der Tätigkeitsbezeichnung sollten die Arbeitsaufgaben genannt werden. Das Bewerbungsfoto sollte aktuell und professionell aufgenommen sein. Bitte kein Automatenfoto! Die Kleidung auf dem Foto sollte der angestrebten Position entsprechen. Der Lebenslauf muss unterschrieben werden.

Arbeitszeugnisse, berufsqualifizierende Zeugnisse und sonstige Nachweise

Nach Möglichkeit sollten qualifizierte Arbeitszeugnisse für die Bewerbungsmappe verwendet werden. Diese enthalten im Gegensatz zu einfachen Zeugnissen außerdem detaillierte Tätigkeitsangaben und eine Beurteilung der Leistung. Nicht nur die Urkunde über den Abschluss eines Studiums oder einer Berufsausbildung gehören in die Mappe, sondern auch die entsprechenden Zeugnisse. Auf der sicheren Seite ist der Bewerber, wenn er noch Schulzeugnisse hinzufügt.

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